Viele Besucher waren vor allem an der Chirurgie interessiert. Ich fand das Zentralbad wesentlich interessanter. Von beiden Gebäuden habe ich aber zahlreiche Fotos gemacht.
Chirurgie
Im Keller gab es einige interessante Räume und Flure. Es standen sogar noch zwei Öltanks herum die bei entsprechender Beleuchtung in Szene gesetzt werden konnten. Ohne künstliches Licht hat man im Keller allerdings kaum etwas gesehen, da die Lichtschächte alle verrammelt waren. Dies waren meine ersten Experimente mit gezielter Beleuchtung die nur erahnen lassen was man aus den Tanks alles herausholen könnte. Heute könnte ich mich vermutlich allein mit diesem Flur einen ganzen Tag beschäftigen.
Große Bereiche des Kellers waren ursprünglich durch einen Lichthof mit natürlichem Licht versorgt. Bei unserem Besuch war der Hof allerdings komplett zugewachsen. Aus heutiger Sicht wäre ein Kugelpanorama aus der Mitte dieses Hofs sicherlich interessant gewesen. Damals habe ich aber nur den Flur mit der Türe zu dem Lichthof fotografiert.
Die verschiedenen Räume die zu den Operationssälen zählten lassen ihre Funktion nur noch für Eingeweihte erahnen. Die runden OPs konnte ich leider nicht fotografieren, da sie regelrecht von Fotografen belagert waren – zumindest wenn ich in der Nähe war. Außerdem waren sie bereits von wenig künstlerischem Graffiti ziemlich verunstaltet.
Das Dach begann bereits an vielen Stellen einzustürzen, wie in diesem Seitenflügel und bei den vorangegangenen Bildern ersichtlich, wodurch der Verfall natürlich deutlich beschleunigt wird. Faszinierend finde ich die vielen Bäume die einfach auf dem Mauerwerk wachsen.
Badeanstalt
Die zentrale Badeanstalt war ein interessantes Gebäude. Inzwischen müsste es saniert und der große Badesaal sogar wieder in den Originalzustand zurückgebracht worden sein.
Der Eingangsbereich ist sehr großzügig gestaltet und wird durch den Lichthof mit Licht regelrecht durchflutet.
Von diesem Bild ausgehend geradeaus kam man in einen Wasch- und Duschraum. Von Dreharbeiten waren die Fenster noch mit roten Folien behangen, so dass der Raum in ein ungewöhnliches Licht getaucht ware.
Das Zentralbad befand sich im hinteren Bereich des Gebäudes. Ein handelt sich um einen großen, achteckigen Raum mit einer gewaltigen Kuppel und einem winzigen Badebereich in der Mitte. Hier wäre erneut ein Panoramakopf wünschenswert gewesen um den ganzen Raum als Kugelpanorama einzufangen. Stattdessen musste ich mich mit einem zylindrischen Panorama begnügen das beinahe das gesamte Rund abdeckt. Das erste Bild ist könnte man eine Interpretation nennen, das zweite entspricht mehr dem tatsächlichen Farbeindruck.
Im ersten Obergeschoss befanden sich zwei sehr große Räume die auch Namen und eine Geschichte haben. Die Drachenköpfe sind uns beim ersten Besuch erst auf den Fotos aufgefallen, da sie in dem großen Raum beinahe untergehen. Allerdings sind sie ein zentrales Element das in allen größeren Sälen der verschiedenen Gebäude vorkommen.